++EINSATZ++ Gefahrgutaustritt aus Güterwagon / Kontrollstelle Brenner

10.01.2024

Am Mittwoch, den 11.01.2024 wurde die FF Gries am Brenner um 23:00 Uhr gemeinsam mit der FF Steinach zu einem Gefahrgutaustritt an der Kontrollstelle der ÖBB am Brenner alarmiert. Bei der routinemäßigen Kontrolle eines Güterzuges wurde von Kontrollorganen ein strenger Geruch vernommen. Bei genauem Ansehen wurde bei einem Kesselwagen am Güterzug eine Leckage festgestellt. Laut Kennzeichnungen am Wagon war dieser mit Amin/Polyamin (UN 2735) beladen.

Die Zufahrt zur Kontrollstelle war so eng, dass ein Durchkommen mit großen Feuerwehrfahrzeugen nicht möglich war. Es musste ein Pendelbetrieb mit dem MTF Gries eingerichtet werden um benötigte Arbeitsmaterialien laufend am Einsatzort zur Verfügung zu haben.

Nach Einschätzung durch den Sachgebietsleiter für Gefahrgut wurde festgestellt, dass ein Vorgehen mit Vollschutz nicht notwendig ist und schwerer Atemschutz ausreicht. Ein Atemschutztrupp der FF Gries versuchte daraufhin unter Anweisungen des Sachgebietsleiters direkt unterhalb des Wagons Tests durchzuführen. Es wurde kein weiterer Stoffaustritt festgestellt. Da die bisher ausgetretene Flüssigkeit bereits gefroren war, war es nicht möglich den Stoff direkt an der Austrittsöffnung zu analysieren.  Die am Kessel gefrorene Substanz wurde abgekratzt und außerhalb des Gefahrenbereichs untersucht.

Ein weiterer Stoffaustritt war nicht feststellbar. Die Einsatzkräfte wurden zurückgezogen und der Einsatz konnte beendet werden.


Im Einsatz:

  • Feuerwehr Gries: TLFA, LFBA, LASTA, KDOA, MTFA, 30 Mann
  • Feuerwehr Steinach
  • Bezirksfeuerwehrinspektor
  • Sachgebietsleiter Gefahrgut des Landesfeuerwehrverbandes Tirol
  • ÖBB Einsatzleitung
  • Polizeistreifen
  • Österreichisches Bundesheer
  • Rettungsdienst

Bericht: HV Johannes Jenewein


Fotos: